x Roachware: Fünftes Element

Dienstag, 18. Oktober 2011

Fünftes Element

Aether

Über das fünfte Element – den "Äther" - haben ja schon so einige Wissenschaftler in der Frühgeschichte spekuliert. In diesem Spiel bedienen sich bis zu 4 Spieler der anderen 4 Elemente, um eben diesen zu kontrollieren – klingt abgedreht? Nun, auf dem Spielfeld sieht es nachher doch recht ansprechend aus.

Der Spielplan ist in Hexfelder unterteilt, und an einigen Punkten – in symmetrischen Abständen – befinden sich Ätherfelder unterschiedlicher Punktzahl. Wer an diesen die wertvollsten Kontrollsteine platziert, bekommt am Ende diese Punkte. Aber so einfach ist das nicht – man spielt mit allen 4 anderen Elementen, und diese können durch alle benachbarten Felder – je nachdem welches Element dort landet – gestärkt oder geschwächt werden. Gestärkt, wenn das selbe Element angrenzt, geschwächt, wenn das Element angrenzt, was stärker ist. Und da die Verteilung der Elemente per Zug aus dem Beutel erfolgt, und die gegnerischen Elemente hinter einem Sichtschirm verborgen sind, doch ein wenig komplizierter als man zuerst denkt.


Das Dilemma: eigentlich möchte man im voraus planen, man kennt aber nur 4 Elemente, die man gerade hat. Zudem liegen einige zufällig auf dem Spielplan, und da dieser ja aus Hexfeldern besteht, muß man im Zweifelsfall in 6 Richtungen denken. Wenn man einen Elementstein seiner Farbe setzt, ist dieser eben weg, und vor allem angreifbar - tut man dies aber zu spät, sind attraktive Plätze vielleicht schon weg, also geht es um das Abwägen von Chancen gegeneinander.

Wichtig sind Entscheidungen wie: wann man ein Ätherfeld als verloren gibt, oder ob es doch Sinn macht, darum zu wetteifern, ggf den Konkurrenten zu entwerten oder die eigene Position zu stärken. Abgerechnet wird zum Schluß, und da die Anzahl der Elementsteine im Vorrat knapp sind, sollte man sich gut überlegen, wann und wo man sie einsetzt.

Das Material ist zwar simpel, aber dafür sehr schön und auch qualitativ hochwertig: Die Elementsteine werden durch verschiedenfarbige Glasperlen dargestellt, die Elemente selbst sind aus stabilem Karton, und zwar schlicht, aber gerade dadurch schön. Spielanleitungen gibt’s in Deutsch, Englisch und natürlich Finnisch, Spielspaß gibt’s gratis, und einen hohen Wiederspielwert hat Aether auch – je nach Spielvariante kann man auch weniger Felder am Start mit Zufallselementen besetzen, wodurch das ganze noch taktischer werden kann. Außerdem macht es schon einen Unterschied, mit wievielen Spielern man spielt – am meisten Spaß macht es zu viert, aber auch zu dritt ist es sehr reizvoll.

Auf der letzten SPIEL waren die freundlichen Finnen in Halle 5 zu finden – dieses Jahr sind sie zumindest in der Vorankündigung dort nicht zu finden.


HerstellerOnni Games
AutorTouko Tahkokallio
Spieler 2-4
Denken 6
Glück 3
Geschicklichkeit 0
Preis 32 €

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